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Wussten Sie schon?

Mobbing: Wenn das Leben zur Qual wird – Auswirkungen und Auswege

Mobbing ist eine der zerstörerischsten Erfahrungen, die ein Mensch durchleben kann. Die Auswirkungen gehen weit über den Arbeitsplatz oder die Schule hinaus und können das Selbstwertgefühl der Betroffenen nachhaltig zerstören. Oft beginnen die Opfer, sich selbst zu hassen, ihre Fähigkeiten infrage zu stellen und sich zunehmend aus dem sozialen Leben zurückzuziehen. In diesem Artikel beleuchten wir die psychischen und physischen Folgen von Mobbing, zeigen Wege auf, um sich daraus zu befreien, und geben konkrete Hilfestellungen.


Die Auswirkungen von Mobbing

Mobbing betrifft nicht nur den Moment der Attacke – es hinterlässt tiefe Narben, die ein Leben lang spürbar sein können. Die Folgen sind vielseitig:


Psychische Folgen:

  • Selbstzweifel und Verlust des Selbstwertgefühls: Die Opfer beginnen zu glauben, dass sie wirklich wertlos oder unfähig sind.

  • Depressionen und Angstzustände: Ständige Angriffe und Erniedrigungen führen zu tiefer Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit und sozialem Rückzug.

  • Selbsthass: Viele Opfer suchen die Schuld bei sich selbst, anstatt das Verhalten der Täter:innen zu hinterfragen.

  • Suizidgedanken: In schweren Fällen kann Mobbing Betroffene so stark belasten, dass sie keinen Ausweg mehr sehen.

Körperliche Folgen:

  • Schlafstörungen: Ständige Angst und Stress verhindern erholsamen Schlaf.

  • Kopfschmerzen, Magenprobleme, erhöhter Blutdruck: Stressbedingte Symptome treten häufig auf.

  • Erschöpfung und Burnout: Die ständige emotionale Belastung raubt Energie und Lebensfreude.


Wie kommt man aus der Mobbing-Spirale heraus?

Auch wenn es schwierig erscheint, gibt es Wege, sich aus der Situation zu befreien. Hier sind einige Schritte, die helfen können:


1. Erkennen, dass man gemobbt wird

Der erste Schritt ist es zu erkennen, denn manchmal kann es auch sehr subtil sein. Nur leichte Ausgrenzungen oder Verletzungen. Und wenn der Betroffene es anspricht, als zu empfindlich hingestellt wird. Der zweite Schritt ist, es zu akzeptieren, dass man Opfer von Mobbing ist. Es liegt nicht an dir! Mobbing ist das bewusste Herabsetzen und Verletzen einer Person – oft aus Neid, Machtgier oder Unsicherheit der Täter.

2. Hilfe suchen

  • Vertraue dich jemandem an: Sprich mit Freund:innen, Familie oder Kolleg:innen darüber.

  • Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen: Therapeut:innen und Beratungsstellen können helfen, das Erlebte zu verarbeiten und Strategien zur Bewältigung zu entwickeln.

  • Arbeitsrechtliche oder schulische Maßnahmen einleiten: Falls das Mobbing am Arbeitsplatz oder in der Schule stattfindet, sollte es der entsprechenden Stelle gemeldet werden.

3. Stärke dein Selbstbewusstsein

  • Finde deine Stärken wieder: Mobbing raubt das Selbstvertrauen – erinnere dich an deine Erfolge und Talente.

  • Setze Grenzen: Lerne, dich klar und deutlich gegenüber den Täter:innen abzugrenzen.

  • Nutze positive Affirmationen: Tägliche Bestätigungen wie "Ich bin wertvoll" oder "Ich lasse mich nicht unterkriegen" können helfen, das Selbstbild zu verbessern.

4. Distanz schaffen

Falls möglich, versuche, dich von den Mobber:innen zu distanzieren. Manchmal kann ein Schul- oder Arbeitsplatzwechsel notwendig sein, um sich aus der toxischen Umgebung zu befreien.

5. Sich juristisch wehren

In manchen Fällen kann es notwendig sein, rechtliche Schritte einzuleiten, insbesondere wenn das Mobbing strafrechtlich relevante Handlungen wie Beleidigung, Verleumdung oder Nötigung beinhaltet.


Mobbing ist kein Zeichen von Schwäche – es ist ein Problem der Gesellschaft

Es ist wichtig zu verstehen, dass nicht das Opfer, sondern die Täter:innen das Problem sind. Mobbing ist ein ernstzunehmendes gesellschaftliches Problem, das nur durch Aufklärung, Zusammenhalt und konsequente Gegenmaßnahmen gestoppt werden kann.

Falls du selbst betroffen bist: Du bist nicht allein. Suche dir Hilfe und gib nicht auf. Es gibt Menschen, die an deiner Seite stehen und dich unterstützen. Dein Wert hängt nicht von den Worten oder Taten anderer ab – du bist es wert, glücklich zu sein!





 

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