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Wussten Sie schon?

Wie sich durch die Digitalisierung das Gehirn verändert

Die Digitalisierung hat nicht nur unseren Alltag verändert, sondern auch tiefgreifende Auswirkungen auf unser Gehirn. Durch die permanente Nutzung digitaler Technologien verändern sich unsere kognitiven Prozesse, unsere Aufmerksamkeitsspanne und sogar unsere Fähigkeit, Informationen zu verarbeiten. Die Frage ist: Sind diese Veränderungen positiv oder negativ?


Die Auswirkungen der Digitalisierung auf das Gehirn


1. Verkürzte Aufmerksamkeitsspanne

Durch die ständige Reizüberflutung in der digitalen Welt fällt es vielen Menschen schwer, sich länger auf eine Sache zu konzentrieren. Kurze Nachrichten, schnelle Videos und Push-Benachrichtigungen führen dazu, dass unser Gehirn darauf trainiert wird, ständig neue Reize zu erwarten. Langfristig kann dies unsere Fähigkeit beeinträchtigen, tiefes und fokussiertes Denken zu praktizieren.


2. Veränderung des Gedächtnisses

Das sogenannte "Google-Effekt"-Phänomen beschreibt, wie Menschen sich immer weniger Fakten merken, weil sie wissen, dass Informationen jederzeit abrufbar sind. Statt sich Inhalte langfristig einzuprägen, speichern wir lediglich den Weg zur Information – unser Gehirn verlässt sich zunehmend auf externe Speicherquellen.


3. Belohnungssystem und Dopamin-Ausschüttung

Likes, Kommentare und Benachrichtigungen aktivieren das Belohnungssystem des Gehirns und setzen Dopamin frei – ein Neurotransmitter, der mit Freude und Motivation assoziiert wird. Dadurch entsteht eine gewisse Abhängigkeit von digitalen Medien, die das Verhalten beeinflusst und zu übermäßiger Nutzung führen kann.


4. Multitasking-Illusion

Digitale Technologien fördern die Illusion, dass wir mehrere Aufgaben gleichzeitig effizient erledigen können. Tatsächlich wechselt das Gehirn jedoch nur schnell zwischen Aufgaben hin und her, was die Fehlerquote erhöht und die kognitive Leistungsfähigkeit langfristig senkt.


Kann man gegensteuern?

Die Digitalisierung ist nicht grundsätzlich schlecht für das Gehirn – sie verändert es einfach. Um negative Effekte zu minimieren, können folgende Strategien helfen:

  1. Gezielte Konzentrationsübungen – Achtsamkeitsmeditation und Lesen längerer Texte fördern die Fähigkeit zur tiefen Konzentration.

  2. Bewusster Umgang mit digitalen Medien – Push-Benachrichtigungen deaktivieren und regelmäßig digitale Pausen einlegen.

  3. Wissensspeicherung trainieren – Wichtige Informationen bewusst merken, anstatt sich nur auf Suchmaschinen zu verlassen.

  4. Echte soziale Interaktionen pflegen – Direkte Gespräche und reale Begegnungen helfen, emotionale Intelligenz und Empathie zu erhalten.


Fazit: Digitale Anpassung mit Bedacht

Die Digitalisierung formt unser Gehirn, doch wir haben es in der Hand, wie wir damit umgehen. Durch bewusste Nutzung digitaler Medien können wir die Vorteile der Digitalisierung nutzen, ohne ihre negativen Auswirkungen zu verstärken. Ein ausgewogener Umgang zwischen analoger und digitaler Welt kann dabei helfen, die mentale Gesundheit und kognitive Fähigkeiten langfristig zu erhalten.



 
 
 

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